Berlin-Hellersdorf – Nachdem in Hellersdorf eine 17-Jährige von mutmaßlich mehreren Männern sexuell missbraucht wurde, drangen Unbekannte mehrfach in die von der Polizei versiegelte Wohnung ein.
Die Polizei ermittelt inzwischen wegen eines schweren Sexualdelikts. Für die Beweissicherung wurde die Tatwohnung versiegelt – doch dieses Siegel wurde mehrfach gebrochen und wieder durch Polizeikräfte angebracht. Das ist nicht nur ein Affront gegen die Ermittlungen, sondern strafbar.

Nachbarn berichten, dass in dem Gebäude ständig wechselnde Untermieter wohnen – vor allem Männer, teils mit Migrationshintergrund. Auf dem Klingelschild fehlt ein Name, der Briefkasten wurde aufgebrochen, und Beschwerden beim Vermieter blieben offenbar ohne Folgen.
Nachbarin fand die verletzte Jugendliche
Eine Nachbarin fand die 17-Jährige schwer verletzt vor: „Sie war grün und blau geschlagen. Sie war nicht mehr in der Lage, zu sprechen“, so ihre Aussage. Die Nachbarin rief einen Krankenwagen – und die Polizei wurde alarmiert. Ein Verdächtiger mit tunesischer Staatsangehörigkeit wurde kurzzeitig festgenommen, aber wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Motive, die genaue Täterzahl und weitere Hintergründe sind noch unklar – die Ermittlungen des Landeskriminalamts laufen. Laut Nachbarn sollen sich aber immer wieder mehrere Männer in der Wohnung befunden haben.

Der Vorfall hat im Kiez große Unruhe ausgelöst. Viele fragen: Wie konnte es so weit kommen, ohne dass jemand einschreitet? Wie sicher sind junge Menschen – insbesondere Mädchen